Was ist im Urlaub noch sehr wichtig??
Gutes Essen und Trinken!!
Die ligurische Küche ist vor allem eines – international! Man isst, was einem schmeckt, so wie überall auf der Welt.
Aber die ligurische Küche ist auch stark durch regionale, lokale Besonderheiten geprägt: durch den einfachen und schnellen Zugang zu den kulinarischen Schätzen des Meeres, der Täler und der Berge.
Das Alleinstellungsmerkmal der ligurischen Küche ist jedoch die allgegenwärtige Verwendung des weltberühmten Olivenöls.
Ohne Olivenöl geht fast nichts.
Und das ist auch gut so!
In Ligurien gibt es unzählige Restaurants- in allen Geschmacksrichtungen und Preislagen.
Die entsprechenden Seiten des Portals Tripadvisor bieten eine erste Orientierung.
In Riviera-Holidays haben wir versucht, diese Orientierung noch einmal zu gewichten:
– nur Restaurants der Kategorie „günstige Restaurants“
– nur in den Küstenorten
– in der Provinz Imperia
– nur mit „Sitzplätzen im Freien“
VENTIMIGLIA
1. Consani Osteria
Via Teatro 4
2. La Trattoria dei Pani
Via Roma 16
3. Sir Thomas
Via Hanbury 5
4. Enoteca Consani
Via Cavour 39/B
5. Centrale 2000
Piazza Cesare Battista 32
6. Bar Canada
Via Aprosio 25/A
7. Piazza Caffè’
Via Camillo Cavour 51
CAMPOROSSO MARE
1. La Fazenda
Corso Vittorio Emanuele ll
2. Trattoria dal Mat
Via Braie Nr. 111
3. Pizzeria del Ponte- Da Alfio
Corso Repubblica 106
VALLECROSIA
1. Trattoria Lo Cherippo
Via Colonello Aprosio 407
2. Jado Lunch & Wine
Via Colonello Aprosio 282
BORDIGHERA
1. Café’ Monet
Piazza Eroi della Libertà 9
2. Ristorante Valdisogno
Via Parini 7
3. Pizzeria da Vincenzino
Via Guglielmo Marconi 26
4. Graffiti
Via Vittorio Emanuele 122
OSPEDALETTI
1. Pizzeria Baixarico’
Via XX Settembre 17
2. Pizzeria Pappabuona
Via XX Settembre 61
3. Cactus Cafe’
Via XX Settembre 3
4. Bar La Bussola
Piazza Quattro Novembre 1
SANREMO
1. Sottocoperta Lounge Bar
Piazza Bresca 7
2. Soul Burger & More
Corso Mombello 41
3. La Vesca
Pista ciclabile
4. Il Mulattiere
Via Palma 11
5. La Tavernetta
Via Palazzo 129
6. DiligENZO Pub
Via al Mare, Susana di Sanremo
7. Sandy Ristobar
Corso Nazario Sauro 29
8. La Bodeguita
via Gaudio 16
9. White Pony
Strada Solaro 4
10. Pizzeria Pinocchio
Via Palazzo 111
„Pizzeria 5 Stagioni“
Via Dante 4, Bordighera,
WhatsApp: +33932656712
11. Enea Sardenaira
Via Alfonso Lamarmora 243
12. 21 Bistro
Piazza Brescia 21
13. Futura S.N.C.- Bar Max
Corso Nazario Sauro 21
14. Dolcenove
Piazza Eroi Sanremisi 23
15. Moloakka
Via del Castillo 17
16. Portovecchio
Corso Nazario Sauro 33/36
17. Sud Est
Via Salvo d’Acquisto 20
18. Insomnia Café
Corsi Imperatrice 17
19. Agora Café
Piazza San Siro 40
20. Pizzeria Graziella
Piazza Eroi Sanremesi 48-50
21. Bar Siri
Piazza Eroi Sanremesi 25
ARMA DI TAGGIA
1. La Fortezza di Manin
Via Queirolo 88
2. Elisabeth Bar
Via Lungomare 203
3. Bagni Fiori
Via al mare 28 Bussana
4.Crudo & Cotto
Vicolo Vivaldi 10
5. Piccolo Lido
Via Lungo Mare 70
6. L’idea anche di scalzi e Pirelli
Via Lungomare 165
RIVA LIGURE
1. Ristorante Chicco & Rosa
Via Gaudio 42,Sanremo
2. Dalla Padella alla Brace
Via Martiri delle Libertà’ 67
3. Ristorante Roberto
Via della Libertà’ 29
SANTO STEFANO
1. Il Torrione
Via Privata Seve 16
2. Rifornimento Bistrot
Via Pisa 8
3. Ristorante La Cucina
Pizza Camillo Benso Conte di Cavour 7
4. Scalo 4
Via Cardinale Meglia 4
SAN LORENZO
1. Spaghetteria Il Gabbiano
Via Roma 33
2. Agriturismo Cascina Rio Rocca
Piazza Giuseppe Mazzini 1
3. Ristorante Antica Piazzetta
Via Varlo Sclavi 32
IMPERIA
1. Antica Taverna
Via Giosue’ Carducci 63
2. Amelia Pizzeria Ristorante
Arlt 6, LOC.Piani
3. Madamadore
Piazza Andrea Doria 16
4. Pizzeria da Bully
Via Augusto Armelio 2
5. Pizzeria Agora’
Piazza Goito 8
6. U Papa
Piazza Andrea Doria 13 D
7. U Tecciu de Ma
Via Angelo Silvio Novaro 31
8. Laboratorio
Calata Giovanni Battista Cuneo 3
9. Caffe‘ Cico‘
Vico Monti 1
10. Stra
Via Gustavo Stafforello 24
11. Giropizza Infinity
Calata Cuneo 45
12. Il Pituti breaktime
Via Scarincipo 130
13. Il Chioschetto
Banchina Madaglie d‘Oro
14. Bar Tapas
Via Nino Lamboglia 1
Hotel Sole Monte
Via Mario Rossi, 14, 18000 Sanromo, Tel. 0039 0184 111111 info@mariorossi.it
15. Preve
Via della Repubblica 41
DIANO MARINA
1. O4 Null Vier
Corso Roma 59
2. La Briciola
Via Cavour 62
3. Spaghetteria Macaroni
Via Giuseppe Verdi 2
SAN BARTOLOMEO
1. La Pinta
Via Elba 15
2. Focacceria Dai Ninin
Lungomare Delle Nazioni 66
3. Ristobar G&G
Via Lungomare Delle Nazioni
CERVO
1. Le Nereidi
Via Alla Foce 21
2. Porteghetto
Via Aurelia 9/11
3. Ristorante Sarafino
Via Giacomo Matteotti 8
(Ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Stand: 5.7.24)
Una Festa Italiana
Eine besondere Freude für alle Freunde guten,regionalen Essens und Unterhaltung ist der Besuch einer sogenannten SAGRA.
Hier der Eindruck einer Mitarbeiterin!
UNA FESTA ITALIANA
Text von ANETTE BOWMANN
Die vielen Plakate am Straßenrand kündigen es an: der Sommer ist da! Denn der Sommer ist die Zeit der Feste. Feste mit so wundervollen Namen wie „Festa del Fungo“, „Musica in Piazza“ oder „Sagra dei Fagiolini“.
„Genau dahin fahren wir“, sage ich dem Mann, der mir immer „La dolce vita“ beibringen will.
Gesagt, getan! Aber natürlich fängt alles mit einem großen Chaos an. Wild gestikulierend und streng mit der Lotsen-Kelle winkend werden wir in eine Parklücke am Straßenrand geleitet – gefühlt 20 km vom Dorf entfernt. Doch man hört und riecht schon – den Festplatz: mal die Dorfpiazza unter uralten Platanen, aber auch einfach der örtliche Fußballplatz – ist nicht mehr weit.
Und die Vorfreude steigt: es wird gutes Essen und guten Wein geben. Übrigens meist von den Mitgliedern der Ortsgenossenschaft „Pro Loco“ kredenzt.
Doch gemach! Wer essen und trinken will, muss zunächst Wertmarken erstehen. Der Erlös wird später zur Unterstützung eines Dorfprojektes eingesetzt.
Wichtig schauend und konzentriert verkaufen die Honoratioren Wertmarken, die „marche“, die man an verschiedenen Stationen gegen köstliche, meist lokal-typische Spezialitäten eintauscht – praktischerweise serviert auf Plastiktellern und in Plastikbechern.
Und schon während des Essen beginnt der eigentliche Höhepunkt des Festes: il ballo – der Tanz! Und so verwandelt sich die Piazza des Dorfes in einen riesigen Tanzsaal und der graue Asphalt in glänzendes Parkett. Das ganze Dorf ist auf den Beinen, Jung und Alt, Einheimische und Touristen schwingen das Tanzbein, zu Live-Musik und immer klassisch: Discofox, Walzer, Foxtrott, Rumba, Cha-Cha-Cha, Tango und – Formation!!! Ein Gesellschaftstanz – für die Meisten ein Muss! Ein Muss, das glücklich machen kann! Alle tanzen fröhlich, aber dennoch erstaunlich diszipliniert nach den Anweisungen des Vorsängers.
Und dann kommt er: Rudolfo Valentino – nur etwas gealtert! Ich werde nie den Glanz in den Augen des alten Mannes vergessen, der im Anzug, mit Einstecktuch und polierten Schuhen, zusammen mit vielen anderen die perfekte Formation tanzt, nachdem er zuvor allein und etwas verloren auf einer Bank gesessen hatte.
(Ulli Breor)
Mal ein Rezept in anderer Form!
Die Erfindung der Farinata: Und das geschah – mit Sicherheit nicht genau – im Jahre 1284, als eine genuesische Galeere aufbrach, um einige Handelsschiffe auf ihrem Weg in die Levante zu begleiten. Dieser Küstenbereich war schon damals ein wichtiger Umschlagplatz für Orientwaren, die über den indischen Ozean und die asiatischen Karawanenwege herangeschafft wurden. Man wollte diese hier gegen europäische Erzeugnisse wie beispielsweise Tuche eintauschen.
Auf dieser Reise gerieten die Schiffe in einen heftigen Sturm. Wegen der tosenden Wellen und der heftigen Winde kamen die Schiffe in äußerste Bedrängnis. Auch auf unserer Galeere tobte das Chaos. Das Schiff wurde auf Wellenberge gehoben.Und fiel wieder zurück in die schäumende Gischt. Der Regen peitschte die Segel , die Planken knarrten und ächzten unter dem Wellengang, Die Seeleute an Bord – gewohnt der rauen See – beteten und hofften auf das Nachlassen der Urgewalten.
Auch im Inneren des Schiffes ging es drunter und drüber. Im Proviantraum wirbelten Fässer, Kisten und Säcke durcheinander. Vieles zerbrach, zerriss, so dass Getreide, Öl, Salz und die Hülsenfrüchte in ihren Fässern durcheinander gewirbelt wurden. Meerwasser drang in den Lagerraum und vermischte sich mit den knappen Lebensmitteln an Bord. Aber das war in diesen Momenten der höchsten Not nicht von Bedeutung. Nun kämpfte die Besatzung ums nackte Überleben.
Nach Tagen größter Anstrengung und Furcht beruhigten sich Wetter und Seegang. Langsam kam Ordnung in den Tagesablauf. Die schwersten Schäden wurden repariert.Doch noch lange nicht war die Gefahr für das Überleben gebannt.
Zunächst musste die eigene Position ermittelt werden. Dies war in diesen Zeiten nicht so einfach, denn die Technik des Kompasses war noch nicht ausgereift und eine genaue Bestimmung der Längengrade unbekannt.
Somit musste man Zeit gewinnen – und genügend Verpflegung für die Männer auf dem Schiff bereitstellen. Bei genauer Bestandsaufnahme des Proviantraumes erkannte man dann die Katastrophe:viele der mitgeführten Lebensmittel waren verdorben und vom Seewasser aufgequollen. Einiges konnte gerettet werden und war auch noch genießbar. Nur das würde nicht reichen! Aber dann gab es Vorderschiffs diesen dicken, ekeligen Brei! Bei genauer Begutachtung dieser Masse durch den Proviantmeister wurde erkannt, dass es sich wohl um gequetschte und in Meerwasser gequollene Kichererbsen – auch ceci genannt – handelte. ‚Nicht sehr appetitlich anzusehen, aber besser als Nichts‘ haben sich wohl unsere Seeleute gesagt. Und so gab es diesen Brei von da an zu Mittag und zu Abend. In den darauffolgenden Tagen kam jemand wohl auf die Idee – sicher war es der Schiffskoch –, den Brei an Deck in der Sonne trocknen zu lassen, um den Geschmack zu verbessern. Also wurde er zu kleinen Fladen geformt und auf dem Deck in der Sonne verteilt. In diesem Moment war der italienische Pfannkuchen – die Farinata (Farina=Mehl) – erfunden. Ganz offensichtlich war das damals entstandene Gericht in der Lage gewesen, das Leben der Seeleute auf ihrer Rückreise an die Riviera zu retten. Denn sonst würde es ja heute nicht diese leckere Spezialität geben. So erzählen es manche noch heute!
Auf jeden Fall konnte unsere Galeere wohlbehalten wieder in ihren Heimathafen zurückkehren. Was aus den anderen Handelsschiffen geworden ist, wissen wir nicht. Aber vermutlich haben auch sie ihre Reise fortsetzen können und möglicherweise ist es auch in deren Frachträumen zu ähnlichen lebensrettenden Geschehnissen gekommen.
Unser Schiffskoch war – wie alle Überlebenden – sehr glücklich über seine Rettung, hatte aber die Nase voll von der Seefahrt und wollte von nun an nur noch das machen, zu dem er sich berufen fühlte: KOCHEN.
Am liebsten natürlich in seinem eigenen Lokal. Davon gab es aber in Genua schon sehr viele. Und so musste eine gute Geschäftsidee her! Warum nicht aus dem erfahrenen Leid einen Nutzen ziehen? Also entwickelte er die Zubereitung seiner Kichererbsen-Fladen weiter. Und da selbst an der Riviera die Sonne nicht immer scheint, kam er auf die Idee, die Fladen nicht nur in der Sonne, sondern auch im Holzofen zu trocknen und zu backen. Die Geschäfte liefen gut!
Aber die Geschichte geht weiter!
Eines Abends wartete unser Gourmet-Meister in seiner Hafenkneipe im Porto Marina auf Gäste. Da gesellte sich ein alter Fischer zu ihm und sie unterhielten sich bei einer Flasche Rosso über Gott und die Welt. Natürlich erzählte unser Schiffskoch auch von seinen Abenteuern auf See und von der glücklichen Rettung durch die Farinata. Da lachte der alte Fischer und erzählte ihm eine alte Legende, die sich auch um die ceci drehte.
Im Grunde genommen sei seine Geschichte doch ein alter Hut. Denn erfunden hätten die Farinata eigentlich schon die alten Römer. Diese hätten nämlich den Brei aus Kichererbsen auf ihren Schilden in der Sonne gebacken, um so eine einfache Mahlzeit ohne Unterbrechung ihrer Feldzüge zubereiten zu können.
Für unseren Koch war klar, dass er diese Legende nicht weiter erzählen würde, schon wegen der Gefährdung der Exklusivität seiner Erfindung. Aber die Idee der Schildebackerei führte dazu, dass er seinen Kichererbsen-Brei nun im Holzofen auf einem Blech zubereitete. Da dieses Rezept ein großer Erfolg war, eröffnete er schon bald eine weitere Farinata-Trattoria im Hafen von Genua. Und so entstand die erste Fladen-Kette der Welt.
Die Farinate di ceci gehört wohl zu den ältesten Gerichten Liguriens und zählt traditionell zur Arme-Leute-Küche. Tatsächlich ist überliefert, dass dieses Gericht schon im Mittelalter bekannt war. Seinen Ursprung soll es wirklich in Genua gehabt haben.
Die Farinata – ein unerwarteter und ungewöhnlicher Genuss. Ganz einfach hergestellt aus Kichererbsen-Mehl, Wasser, Olivenöl und etwas Salz kann man sie als Beilage oder noch besser als Snack – ganz frisch – mit einem Glas Rotwein genießen. Traditionell sollte sie natürlich in einem Holzbackofen gebacken werden.
Man kann es selber einmal versuchen. Die Farinata gelingt auch im heimischen Backofen.
Für 4 Personen:
Man braucht: 125 Gramm Kichererbsen-Mehl, ein Viertel Liter Wasser, einen Esslöffel Olivenöl, etwas Pfeffer und Salz.
Wasser, Öl und Kichererbsen ohne Klumpen-Bildung verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mindestens zwei Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen. Den entstandenen Schaum abschöpfen. Auf ein geöltes Backblech gießen, etwa 1 Zentimeter hoch. 25 Minuten bei 240 Grad goldbraun und knusprig backen.
Guten Appetit!