Natürlich kann niemand, der zur Zeit an den europäischen Mittelmeerküsten Urlaub macht, die Zeichen einer der schwierigsten Herausforderungen unserer Zeit übersehen: die Flüchtlingskrise!
Überall sieht man sie: die stoisch in Gruppen wartenden junge Männer an den Bahnhöfen, die illegalen Verkäufer auf den Märkten, die ambulanten Straßenverkäufer in den Restaurants und Bars…
Die Karikatur des Grafikers Pfohlmann macht deutlich, worum es geht: auch sie wollen ein Stück vom Kuchen abhaben. Das geladene Gewehr ist keine Übertreibung – wie man an fast allen Grenzübergängen, so besonders auch hier an der italienisch-französischen Grenze bei Ventimiglia und Menton, erfahren muss. Aber ist das die Lösung?
Ventimiglia ist Liguriens Grenzstadt zu Frankreich. Man kann sich vorstellen, dass die kleine Gemeinde mit knapp 25.000 Einwohnern einige Energien aufwenden muss, um die große Zahl der hier strandenden Asylsuchenden zu organisieren.
Ventimiglia gefällt mir besonders als ein immer geschäftiger und lebhafter Ort mit typischen Bars, guten Restaurants und preiswerten Geschäften.
Obwohl von vielen Touristen aus aller Welt, freitags am berühmten Markttag besonders von Franzosen frequentiert, ist hier die Grundatmosphäre immer typisch italienisch geblieben.Ventimiglia lebt auch ohne Tourismus!